Unklare Rauchentwicklung

Am Dienstagabend wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Delmenhorst – Stadt zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Adelheider Straße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde klar, dass es sich um ein größeres Feuer mit Menschenleben in Gefahr handelte.

In vier sogenannten Quartalsübungen kontrollieren wir unsere Einsatzbereitschaft. Diese Übungen finden immer mit dem Personal unserer beiden Züge statt. Am Dienstagabend war es dann wieder einmal so weit. Die durch den ersten Zug der Freiwilligen Feuerwehr Delmenhorst – Stadt ausgearbeitete Übung wurde auf dem Gelände der Firma Koopmann Kraftfahrzeuge GmbH & Co.KG durchgeführt.

Gegen 19:30 Uhr wurden die ersten Fahrzeuge von der Übungsleitung in die Adelheider Straße alarmiert. Hier soll es laut einem Anrufer zu einer unklaren Rauchentwicklung auf dem Firmengelände gekommen sein.

Während sich unser erstes Hilfeleistungslöschfahrzeug zusammen mit dem Einsatzleitwagen auf dem Weg zur Einsatzstelle machten, ging ein weiterer „Notruf“ ein. Ein Mitarbeiter der Firma meldete einen Brand in einer Werkstatthalle und das er in einem Pausenraum eingeschlossen sei, da der Brandrauch den einzigen Fluchtweg bereits unpassierbar machte.

Direkt nach dem Eintreffen wurde durch den Einsatzleiter der Schadensort in zwei Einsatzabschnitte eingeteilt. Der erste Abschnitt „Brandbekämpfung und Menschenrettung“ bildete das Personal des Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF 1) und unserer Drehleiter (DLK). Den zweiten Abschnitt „Wasserversorgung“ bildete unserer Tanklöschfahrzeug (TLF 1), das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 2) und das Mehrzweckfahrzeug (MZF).

Während die ersten Trupps unter schwerem umluftunabhängigen Atemschutzgeräten zur Brandbekämpfung ins Gebäude vorgingen, leiteten weitere Atemschutztrupps die Suche nach der vermissten Person ein. Hierzu wurden die Hallen und verschiedenen Räume mittels verschiedener Suchtechniken und unseren Wärmebildkameras abgesucht.

Parallel wurde die Löschwasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten aufgebaut und die Überdruckbelüftung der Werkstatthalle eingeleitet. Um eine unkontrollierte Rauchausbreitung im Gebäude zu verhindern, ist vom ersten Angriffstrupp ein sogenannter Rauchvorhang installiert worden. Ein Außenangriff sollte die Brandausbreitung auf nebenstehende Fahrzeuge verhindern und zusätzlich wurde das Hallendach mit der Drehleiter kontrolliert.

Wir möchten uns bei den Mitarbeitern der Firma Koopmann Patrick Garmhausen, Sascha Einemann und der Geschäftsführung für die Unterstützung bei der Ausarbeitung der Übung und der Bereitstellung des Übungsgeländes bedanken.