Wohnungsbrand, Rauch dringt aus Türen und Fenstern. Das war die Meldung mit der uns die Großleitstelle Oldenburg gegen 10:20 Uhr über unsere Funkmeldeempfänger alarmierte. Beim Eintreffen der ersten Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr konnte diese Meldung bestätigt werden. Allerdings handelte es sich nicht um Brandrauch, sondern um enorme Mengen an Wasserdampf. In dem unbewohnten Einfamilienhaus kam es im Keller zu einem Wasserrohrbruch. Der Keller wurde vollständig überflutet. Durch einen Kurzschluss der Elektroverteilung des Gebäudes und dem unglücklichen Umstand, dass die Sicherungen nicht auslösten, wurde das unter Spannung stehende Wasser erhitzt. Dies führte zu der Wasserdampfbildung. Für die Hauseigentümer sowie Einsatzkräfte bestand zu diesem Zeitpunkt akute Lebensgefahr. Aus diesem Grund musste das Gebäude von der EWE stromlos geschaltet werden. Erst dann konnten wir mit weiteren Arbeiten im Gebäude beginnen.

Zur Sicherstellung des Brandschutzes rückte der Löschzug der Berufsfeuerwehr wieder ein, während wir die Abpumparbeiten im Keller übernahmen. Mittels zwei Tauchpumpen wurde das Wasser aus dem betroffenen Bereich abgepumpt. Zeitweise wurde auch ein Überdruckbelüfter zum Ventilieren des Gebäudes eingesetzt. Nach ca. 1 ½ Stunden wurde die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.