Am späten Montagabend alarmierte uns die Großleitstelle Oldenburg gegen 23.00 Uhr zusammen mit der Ortsfeuerwehr Süd zu einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf das Gelände der Delmetal-Kaserne im Ortsteil Adelheide. Die Berufsfeuerwehr Delmenhorst war zu diesem Zeitpunkt mit der Ortsfeuerwehr Hasbergen bei einem Flächenbrand im Ortsteil Deichhausen im Einsatz.

Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Kräfte der Ortsfeuerwehr Stadt mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug 1 auf dem Weg zur Einsatzstelle. Bereits auf der Anfahrt zeichnete sich für die Kräfte der Ortsfeuerwehr ab das diese als erstes technische Fahrzeug an der Einsatzstelle eintreffen würden.

Vor Ort angekommen stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein PKW der Marke Teslar 3 fuhr mit vermutlich hoher Geschwindigkeit in einen Fahrzeugunterstand, prallte gegen einen dort abgestellten LKW-Anhänger und klemmte nun zwischen diesem und einem danebenstehenden LKW der Bundeswehr. Sowohl auf den Anhänger als auch auf das Unfallfahrzeug wirkten große Kräfte ein, sodass beide Fahrzeuge stark beschädigt wurden. Hierbei sind zwei Personen in dem PKW eingeklemmt worden und erlitten schwerste lebensbedrohliche Verletzungen.

Sofort wurden durch die Besatzungen des Rettungsdienstes, sowie unserer ersteintreffenden ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeuges Maßnahmen zur Befreiung der eingeschlossen bzw. eingeklemmten Personen getroffen. Parallel wurde der Brandschutz über ein C-Rohr in Bereitstellung und die Betreuung der Verletzten durch Feuerwehrangehörige eingeleitet.

Wenige Minuten nach dem Hilfeleistungslöschfahrzeug 1 trafen weitere Kräfte der Ortsfeuerwehr Süd, sowie unser zweites Hilfeleistungslöschfahrzeug und unser Einsatzleitwagen an der Einsatzstelle ein.

Während die Kräfte des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeuges mit der Befreiung der Personen beschäftigt waren, übernahm ein Teil des zweiten Hilfeleistungslöschfahrzeuges die Versorgung des Fahrers in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst.

Die Ortsfeuerwehr Süd wurde nach kurzer Bereitstellung an der Einsatzstelle mit einem Paralleleinsatz betraut und rückte von der Einsatzstelle ab um den neuen Einsatz, eine ausgelöste Brandmeldeanlage zu übernehmen.

Die Besatzung des Tanklöschfahrzeug 1 sorge für den Brandschutz und das Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes für den angeforderten Christoph Niedersachsen aus Hannover, während sich der Einsatzleitwagen um die Abschnittsleitung kümmerte und den Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr bei dessen Aufgaben unterstützte.

Die auf der Wache befindlichen Einsatzkräfte sorgten parallel zum Einsatz für Getränke sowie Speisen und Sitzgelegenheiten in der Fahrzeughalle, da ein Team der Psychosoziale Notfallversorgung der Johanniter Unfallhilfe bereits auf die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Delmenhorst – Stadt wartete um gemeinsam mit den Kameraden, das erlebte an der Einsatzstelle zu reflektieren. Dies gehört bei belasteteren Einsätzen zur Einsatznachbereitung dazu.

Zusätzlich war das Team der Kleiderkammer bis in die späten Morgenstunden mit der Einsatzstellenhygiene beschäftigt, da auch bei solchen Einsätzen die Einsatzbekleidung gereinigt werden muss, um eine Verschleppung von Schadstoffen zu verhindern.